Altvordere - Ahnenforschung

Geschichten meiner Vorfahren

Meine Forschung

Erinnerst Du dich an Deine Kindheit? Kennst Du deine Oma und deinen Opa? Auf der Seite der Mutter, des Vaters? Hast Du Deine Urgroßeltern kennengelernt? Das sind dann schon acht Personen. Die wenigsten haben das Glück diese zu kennen. Ich selbst kann mich kaum an meine Kindheit erinnern. Damit bin ich nicht allein, viele Menschen haben keine genauen Erinnerungen. Ich selbst habe viel darüber nachgedacht, warum das so ist, und da gibt es viele Theorien und Ansichten.

Dieses Beschäftigen mit meinen Wurzeln, dem Suchen nach Erinnerungen meiner Kindheit und den Menschen, die mich in dieser Zeit begleitet haben, haben in mir den Wunsch geweckt immer mehr über meine Vorfahren zu erfahren. Und was ist besser die Ergebnisse in einem Stammbaum festzuhalten. Und mit der Zeit ist der Stammbaum immer größer geworden. Immer weiter ging es in der Zeit zurück. Immer mehr Familien und Verwandte tauchten auf. Am Anfang war ich zu schnell, zu viele Vorfahren landeten in meinem Stammbaum. Alle Verwandte, die ich finden konnte, habe ich ergänzt. Mit der Zeit merkte ich, dass es nur ein schneller Erfolg war, hinter den ich hinterher war. Jedoch ist nicht die Anzahl entscheidend, ich wollte mich mehr darauf konzentriert, wer meine Vorfahren waren und hab mir immer vorgestellt wie ihr Leben aussah. Wie haben die Menschen dieser Zeit, wie haben meine Vorfahren gelebt und wie kamen sie zurecht ist den früheren Zeiten. Viele Fragen, die sich mir stellen, auf denen es aber nicht immer eine Antwort gibt. Mit diesem Buch versuche ich diese Geschichten niederzuschreiben und hineinzublicken in die Zeit die zum Teil schon so lange zurückliegt und doch Teil meiner Geschichte, meiner Familiengeschichte ist.
So habe ich einzelne Familien-Wurzeln verfolgt. Da waren die Vorfahren meiner Eltern, Kallweit und Weidemann. Dann die Vorfahren meiner Großeltern, Kallweit und Schröder sowie Weidemann und Kurth. Als nächstes kamen die Ur-Großeltern Kallweit und Bischof, Schröder und Knüppel, Weidemann und Steinbach und Kurth und Krohn. Das sind schon ganz schön viele Namen und das nur bei meinen Vorfahren. Verfolgt habe ich aber auch die vorfahren meiner liebe Frau. Dort haben wie die Eltern Eßer und Meerstein, die Großeltern Eßer und Dargel, sowie Meerstein und Bachmann. Dann kommen die Ur-Großeltern Eßer und Bayer, Dargel und Hinze, Meerstein und Glaser und Beyer. Das waren jetzt noch einmal acht Namen. Also zusammen schon 16 Familiennamen. Bei der Nächsten Generation, unseren Ur-Ur-Großeltern, wären es dann schon 32 Namen. Nun kommt dazu das die Datenlage mit unter sehr kompliziert und unzureichend ist. Meistens liegt es an fehlenden Daten, dass man nicht weiter nachforschen kann. Die meisten fehlenden Daten gibt es durch Verluste der selbigen, also im konkreten die Vernichtung von Kirchenbüchern und Standesamtunterlagen. Das passiert durch Naturgewalten, Feuer und Kriege. So zum Beispiel der dreißigjährige Krieg (23. Mai 1618 bis 24. Oktober 1648), während des Krieges wurde viel zerstört und gebrandschatzt. Die meisten verfügbaren Kirchenbücher fangen erst wieder nach dem Krieg an. Und dann gab es ja den ersten und zweiten Weltkrieg. In dieser Zeit sind auch viele Akten vernichtet worden oder verloren gegangen. Gerade in den Gebieten die Deutschland verloren hat, gibt es wenig Unterlagen.

Das betrifft zum Beispiel meine Altvorderen meines Großvaters Gustav Kallweit die aus Ostpreußen stammen und die Vorfahren meines Vaters Herbert Weidemann die aus der Neumark stammen. Beide gebiete gehören Heute zu anderen Ländern. Aber auch die Suche nach den Altvorderen meiner Ur-Großmutter Emilie Wilhelmine Rudolfine Knüppel gestaltet sich als schwierig, da die Vorfahren Ihrer Mutter Auguste Caroline Maria Boy auf einen Christian Beu, vielleicht auch de Beus, zurückzuführen sind. Christian Boy könnte durchaus ein „Hugenotte“ aus Frankreich gewesen sein, der nach Preußen eingewandert ist. Die ältesten Vorfahren die ich in Kirchenbücher ausfindig machen konnte sind bei meiner Frau Ihre 8x-Ur-Großmutter Anna Magdalena Weissbach(geb. 1678 in Waldkirchen, Sachsen) und 8x-Ur-Großvater Franz Meerstein (geb. 1679 in Komotau, Nord-Böhmen) und bei mir ist es meine 6x-Ur-Großmutter Anna Leverenzen (geb. 1698 in Blesewitz, Pommern) und ihr Mann mein 6x-Ur-Großvater Christian Boye (geb. 1697 in Lüskow, Pommern). Also das ist schon ganz schön lange her. Aber ich bin weiterhin immer noch am Forschen und Suchen zu meinen Altvorderen. Begleitet mich auf dieser Reise voller Rätsel und Überraschungen. Seht wie viele Daten es gibt und man trotzdem nicht die Geschichte dahinter weiß. Ich kann nur mutmaßen und mir aus heutiger Sicht logische Schritte überlegen, die in diesen einzelnen Leben vorgegangen sind. Meine Quellen sind Kirchenbuchaufzeichnungen, Standesamteinträge und es gibt auch Dokumente die zufällig gefunden werden. Ob in staatlichen oder privaten Archiven. Alles muss gesichtet werden und letztendlich in einem Stammbaum zusammengefasst werden. Dieser Stammbaum muss wiederum mit Geschichtsdaten und Querverweisen abgeglichen werden. Erst dann kann daraus eine Geschichte der Familie oder ein Buch entstehen.